Umgang mit PMS – dem prämenstruellen Syndrom: Tipps für Frauen, die unter Symptomen leiden

Das prämenstruelle Syndrom (PMS) ist eine Herausforderung, mit der viele Frauen konfrontiert sind. Es manifestiert sich in einer Vielzahl von unangenehmen Symptomen wie Stimmungsschwankungen, Blähungen, Verstopfung, Durchfall und extremer Müdigkeit. Für die meisten Frauen ist die prämenstruelle Phase ein ungeliebter Teil ihres monatlichen Zyklus.

Die Lutealphase, wie die prämenstruelle Phase auch genannt wird, birgt jedoch mehr Potenzial, als wir oft wahrnehmen. Tatsächlich ist sie die mächtigste und intuitivste Phase unseres weiblichen Zyklus – ein Aspekt, den viele Frauen im hektischen Alltag übersehen.

In meiner eigenen Erfahrung habe ich gelernt, dass die unerwünschten Symptome von PMS oft ein Spiegelbild unserer inneren Zustände sind. Anfangs kämpfte ich mit Widerstand und Schuldgefühlen, als mir das zum ersten Mal bewusst wurde. Die Vorstellung, selbst für mein Unwohlsein und meine PMS-Beschwerden verantwortlich zu sein, löste in mir Unbehagen aus. Doch Schuldzuweisungen sind hier fehl am Platz. Frauen werden bereits genug mit negativen Gefühlen bezüglich ihres Zyklus belastet – Schuldgefühle sind das Letzte, was wir gebrauchen können. Immerhin leiden etwa 90 % der Frauen regelmäßig unter PMS.

Doch warum leiden so viele Frauen unter PMS? Ist es von Natur aus so vorgesehen? Absolut nicht!

Die Lutealphase – Der innere Herbst unseres Zyklus: Verständnis und Umgang mit den natürlichen Zyklen des weiblichen Körpers

Ähnlich wie die Jahreszeiten durchläuft auch der weibliche Zyklus verschiedene Phasen, von denen jede ihre eigene Bedeutung hat. Die Lutealphase, die den Übergang zwischen dem Eisprung und der Menstruation markiert, wird oft als der “innere Herbst” unseres Zyklus betrachtet.

Wie der Herbst in der Natur ist dies eine Zeit der Vorbereitung auf die bevorstehende Ruhephase der Menstruation. Die Energien beginnen sich nach innen zu kehren, ähnlich dem Laubfall von Bäumen und der zunehmenden Kühle. Unser Körper sehnt sich in dieser Phase nach innerer Wärme und Geborgenheit, ähnlich wie wir uns im Herbst gerne in warme Kleidung hüllen und uns zu Hause gemütlich machen.

Wenn wir jedoch den natürlichen Rhythmus unseres Körpers ignorieren und gegen seine Bedürfnisse ankämpfen, können wir auf Widerstand stoßen, der sich oft in Form von PMS äußert. Die prämenstruelle Phase wird häufig missverstanden, weil wir es versäumen, auf die Signale unseres Körpers zu hören und ihn angemessen zu unterstützen.

Innerer Frieden in der prämenstruellen Phase: Tipps für Selbstakzeptanz und emotionale Balance

Ein wichtiger Schritt, um Frieden mit der prämenstruellen Phase zu schließen, ist zunächst, Frieden mit uns selbst zu schließen.

Während der Lutealphase können Gefühle und Emotionen auftauchen, die während des Zyklus nicht vollständig verarbeitet wurden. Dies liegt zum einen am Zusammenspiel verschiedener Hormone und zum anderen daran, dass der Schleier zwischen unserem Bewusstsein und Unterbewusstsein dünner wird. Daher ist es entscheidend, auf unseren Körper zu hören – mit Mitgefühl und Neugier, aus der Beobachtung heraus.

Dieser Prozess erfordert Zeit und Geduld, aber er führt definitiv zu mehr Selbstliebe und Verständnis. Um den Einstieg zu erleichtern, teile ich drei goldene Tipps für den Umgang mit PMS. Zusätzlich empfehle ich gerne mein Buch “INNER CIRCLE – DER WEIBLICHE ZYKLUS GANZHEITLICH BETRACHTET”, das weitere Einblicke bietet.

Goldene Tipps für den Umgang mit PMS

Ernährung für Balance und Wohlbefinden

    Eine ausgewogene Ernährung spielt eine entscheidende Rolle bei der Bewältigung hormoneller Ungleichgewichte während der prämenstruellen Phase.

    Wähle sorgfältig, welche Lebensmittel du zu dir nimmst, da sie den Heilungsprozess entweder unterstützen oder behindern können. Besonders während der Lutealphase wird empfohlen, leicht gedämpfte Lebensmittel zu bevorzugen, um Verdauungsprobleme wie Blähungen zu lindern. Durch die schonende Zubereitung wird die Verdauung erleichtert, da der Körper weniger Energie für die Verarbeitung benötigt und dennoch alle wichtigen Nährstoffe aufnehmen kann.

    Während der Lutealphase haben wir zudem einen erhöhten Kalorienbedarf. Daher ist es wichtig regelmäßig zu essen, um den Hormonhaushalt stabil zu halten. Das Auslassen von Mahlzeiten, insbesondere des Frühstücks, kann zu hormonellen Ungleichgewichten führen.

    Bewegung für Harmonie und Wohlbefinden: Tipps zur Unterstützung der Leber und Hormonbalance

    Tägliche Bewegung ist entscheidend, um Stagnation im Körper zu vermeiden und die Funktion der Leber zu unterstützen. In der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) wird die Leber als ein energetisches Organ betrachtet, das den reibungslosen Fluss der Lebensenergie im Körper reguliert, insbesondere in Bezug auf Emotionen und den Menstruationszyklus.

    Eine stagnierende Leber kann zu einer Vielzahl von Beschwerden führen, darunter Schmerzen, Gereiztheit, Stimmungsschwankungen, Angstzustände, Schlaflosigkeit, Blähungen und Verdauungsprobleme. Daher ist regelmäßige Bewegung ein Schlüssel, um die Leber zu unterstützen und Hormone auszugleichen.

    Es ist wichtig zu betonen, dass tägliche Bewegung keine extremen Workouts erfordert, die den Körper überlasten. In der Lutealphase ist es besonders wichtig, auf die Bedürfnisse des eigenen Körpers zu hören und ihm die Bewegung zu geben, die er benötigt. Ob es ein intensives Training, Yoga oder ein entspannter Spaziergang ist, die richtige Bewegung für unseren Körper bringt uns ein ein Gefühl der Erleichterung und des Wohlbefindens.

    Durch Bewegung bringen wir frische Energie in unsere Gebärmutter und unseren Körper, was zu einem harmonischen Gleichgewicht und einer gesteigerten Vitalität führt.

      Entspannung für Ausgeglichenheit: Tipps zur Förderung der Erholung und Selbstfürsorge

      In unserer hektischen Welt wird oft betont, wie wichtig es ist, sich auszuruhen und zu entspannen. Doch wie genau das geschehen soll, bleibt oft unklar. Vor allem während der prämenstruellen Phase ist es jedoch entscheidend, ausreichend Ruhe zu finden, um den Rest des Zyklus zu bewältigen und frisch in einen neuen Monat zu starten.

      Die Art und Weise, wie wir uns in einem Monat um uns selbst kümmern, beeinflusst maßgeblich, wie wir uns im nächsten Monat fühlen werden. Daher ist es wichtig, Methoden der Entspannung zu finden, die zu einem passen. Ob Yoga Nidra, Yin Yoga, Qi Gong, Tai-Chi, Natur-Spaziergänge, Tanzen oder tiefe Atemübungen – die Möglichkeiten sind vielfältig.

      Diese drei Tipps können ein guter Anfang sein, um PMS-Symptome zu lindern, auch wenn sie nur vorübergehende Maßnahmen darstellen. Wenn du tiefer in das Thema eintauchen und lernen möchtest, besser auf dich und deinen Körper zu hören, empfehle ich dir mein Buch “INNER CIRCLE – DER WEIBLICHE ZYKLUS GANZHEITLICH BETRACHTET”

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